Newsletter Nr. 5, Februar 2014

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Neuigkeiten vom Netzwerk Flüchtlingsforschung
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http://us7.campaign-archive2.com/?u=3a7556e1d369ad1d39029d1a2&id=36cfb3910f&e=[UNIQID]

** Newsletter Nr. 5
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** Februar 2014
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Im noch jungen 2014 sind Flucht und Zwangsmigration wieder vielfach in den Nachrichten, die uns doch schon lange bekannt zu sein scheinen. Die schweizer Abstimmung über eine Begrenzung der Zuwanderung (http://www.masseneinwanderung.ch/content/initiative/initiativtext/) hat eine in Europa weit verbreitete Xenophobie offenbart (http://www.taz.de/Von-AfD-bis-Front-National/!132753/) , die auch direkt Asylsuchende betrifft. Fast zeitgleich trifft Innenminister de Maizière eine verallgemeinernde Unterscheidung (http://www.tagesspiegel.de/politik/interview-mit-bundesinnenminister-de-maiziere-vor-allem-in-ballungszentren-gibt-es-probleme/9452790-2.html) zwischen politischen Flüchtlingen einerseits und Asylbewerbern aus der Balkanregion andererseits, welche vermeintlich aus ökonomischen Gründen nach Deutschland kämen. So schlägt er an gleicher Stelle vor, Serbien pauschal als sicheres Herkunftsland zu deklarieren, womit gerade vielen Roma ein fairer Asylprozess verweigert würde.
Währenddessen werden immer wieder Todesfälle an den europäischen Aussengrenzen bekannt, sowohl in Griechenland (http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-01/eu-fluechtlinge-griechenland) als auch in Spanien (http://www.proasyl.de/de/news/detail/news/ceuta_mindestens_14_fluechtlinge_bei_brutalem_polizei_einsatz_getoetet/) , während zur Zeit tausende an Italiens Küste (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/mittelmeer-fluechtlinge-ertrinken-vor-spanischer-exklave-ceuta-12788107.html) landen. Die steigenden Flüchtlingszahlen gehen zurück nicht zuletzt auf anhaltende Konflikte wie in Syrien, Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik, um nur einige zu nennen, aber auch auf die schlechten Lebensbedingungen von Flüchtlingen in den Herkunfts- und Transitregionen, sei es in Lagern oder urban. Flucht und Zwangsmigration sind wie immer global, regional, national und lokal und damit hoch komplex. In all diesen Kontexten muss eine Flüchtlingsforschung ansetzen, um die
sozialen, legalen und politischen Umstände von Flüchtlingen besser zu verstehen und um Probleme sowie gegebenenfalls Alternativen aufzeigen zu können. Dies verlangt nicht nur vielfältige empirische Forschungen sondern auch interdisziplinäre Ansätze für ein besseres Verständnis von Flucht und Schutz.
Das Netzwerk Flüchtlingsforschung zeigt in der Arbeit seiner Mitglieder, wie weitreichend die Flüchtlingsforschung in Deutschland bereits ist. In diversen aktuellen Promotionen und Forschungsprojekten (http://fluechtlingsforschung.net/projekte/aktuelle-projekte/) werden historische, psychologische, soziale, legale und politische Aspekte von Flucht in Deutschland und International erforscht. Ergebnisse werden unter anderem in internationalen Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Sammelbänden veröffentlicht (http://fluechtlingsforschung.net/publikationen/) . Das Netzwerk ist dabei bemüht, Informationen zur Flüchtlingsforschung in Deutschland zu sammeln und zu verbreiten- nicht zuletzt durch diesen Newsletter, aber auch via Facebook (https://www.facebook.com/Fluechtlingsforschung) . Es soll aber auch zu vermehrten Kooperationen anregen, unter Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern aber auch mit relevanten Institutionen und NGOs sowie mit Medienvertretern. Damit soll die
Flüchtlingsforschung in Deutschland gestärkt, ausgebaut und bekannter gemacht werden. Sollten Sie Interesse an einzelnen Themen haben, zu denen unsere Mitglieder arbeiten, können Sie entweder über unsere Homepage (http://fluechtlingsforschung.net/) mehr Informationen finden oder die Mitglieder direkt kontaktieren (http://fluechtlingsforschung.net/mitglieder/) . Neuigkeiten des Netzwerks Flüchtlingsforschung finden Sie in den unten stehenden Rubriken des Newsletters.

Vielen Dank für Ihr Interesse am Netzwerk Flüchtlingsforschung!

Bitte senden (mailto:info@fluechtlingsforschung.net) Sie uns Anregungen, Kommentare und Vorschläge, sowie Informationen zu Flüchtlingen und zur Flüchtlingsforschung.
Das Netzwerk Flüchtlingsforschung heißt seine neuen Mitglieder willkommen :
Dr. Marcel Berlinghoff, Osnabrück
Dr. Patrice Poutrus, Wien

Weitere Informationen zu den Mitgliedern, einschließlich Ihrer Arbeitsschwerpunkte und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage unter http://fluechtlingsforschung.net /mitglieder/ (http://fluechtlingsforschung.net/?page_id=10)
Mit dem neuen Jahr wurde ein weiteres Forschungsprojekte zum Themenbereich des Netzwerks begonnen:

Refuge and Belonging: Transformations of Refugee Protection in the Federal Republic of Germany
Leitung: J. Olaf Kleist

Für weitere Informationen zu diesem und anderen Projekten besuchen Sie bitte unsere Homepage unter http://fluechtlingsforschung.net /projekte/aktuelle-projekte/ (http://fluechtlingsforschung.net/?page_id=83)
Neue Publikationen von unseren Mitgliedern werden auf unserer Homepage aufgeführt:

Buckley-Zistel, Susanne; Krause, Ulrike; Loeper, Lisa (2014): “Sexuelle und geschlechterbasierte Gewalt an Frauen in kriegsbedingten Flüchtlingslagern. Ein Literaturüberblick”Peripherie 133 (34): 45-63.

Kleist, J. Olaf (2013): ’Remembering for Refugees in Australia:Political Memories and Concepts of Democracy in Refugee Advocacy post-Tampa’, Journal of Intercultural Studies, 24 (6), 2013, 665-683.

Krause, Ulrike (2014): “Analysis of Empowerment of Refugee Women in Camps and Settlements,” Journal of Internal Displacement 4 (1), 29-52.

Krause, Ulrike; Schmidt, Elisabeth (2014): Overview of Research Literature and Reports about Violence against and amongst Refugees with a Focus on Sexual and Gender-based Violence. Center for Conflict Studies, Phillips-University of Marburg.

Laura Adamietz und Markard, Nora (2013): Keep it in the Closet? Flüchtlingsanerkennung wegen Homosexualität, in: Annika McPherson, Barbara Paul, Sylvia Pritsch, et al., Hg.,Wanderungen. Migrationen und Transformationen aus geschlechterwissenschaftlichen Perspektiven, Bielefeld: transcript, S. 169-184

Markard, Nora (2013): Sexuelle Orientierung als Fluchtgrund – Das Ende der „Diskretion“. Aktuelle Entwicklungen beim Flüchtlingsschutz aufgrund der sexuellen Orientierung,Asylmagazin, 3, 74-84.

Weßels, Janna (2013): ‘Discretion in sexuality-based asylum claims: An adaptive phenomenon’, in: Thomas Spijkerboer (ed): Fleeing Homphobia, Routledge.

Weßels, Nele and Janna Weßels (2013): ‘Trapped in Greece – A Report about Experiences of Migrants, Asylum Seekers and Border Policemen during the Early Weeks of the Operation Xenios Zeus’, Oxford Monitor of Forced Migration, 3(1), Oxford.
Diese und weitere Publikationen zu Flucht und Zwangsmigration finden Sie unter http://fluechtlingsforschung.net/ publikationen/ (http://fluechtlingsforschung.net/?page_id=13)
Wir möchten Sie auf folgende Veranstaltungen aufmerksam machen:

Nach Lampedusa – das neue Gemeinsame Europäische Asylsystem auf dem Prüfstand (http://fluechtlingsforschung.net/veranstaltung/nach-lampedusa-das-neue-gemeinsame-europaische-asylsystem-auf-dem-prufstand/)
19. Februar 2014, 16:00 Uhr
Friedrich-Ebert-Stiftung,
FES, Haus 2, Hiroshimastraße 28, Berlin

Im Schatten der Zitadelle – Der Einfluss des europäischen Migrationsregimes auf „Drittstaaten“ (http://fluechtlingsforschung.net/veranstaltung/im-schatten-der-zitadelle-der-einfluss-des-europaischen-migrationsregimes-auf-drittstaaten/)
25. -26. März 2014
Brot für die Welt, medico international, PRO ASYL und Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum
Bildungshaus St. Ursula,

Trommsdorffstraße 29, Erfurt

Humane Flüchtlingspolitik in Niedersachsen: Ein Neuanfang! (http://fluechtlingsforschung.net/veranstaltung/humane-fluchtlingspolitik-in-niedersachsen-ein-neuanfang/)
28.-29- März 2014
Evangelische Akademie Loccum, in Kooperation mit der Niedersächsischen Fachkonferenz für Flüchtlingsfragen
Tagungsstätte Loccum,

Münchehäger Strasse, Rehburg-Loccum

Bitte beachten Sie, dass das Netzwerk Flüchtlingsforschung diese Veranstaltungen nicht organisiert sondern lediglich ankündigt.
Für einige Veranstaltungen werden eine Anmeldung und/oder Gebühren verlangt.

Weitere Informationen und Programme:
http://fluechtlingsforschung.net/ veranstaltungen (http://fluechtlingsforschung.net/veranstaltungen/)

Bitte beachten Sie auch unsere Veranstaltungsberichte, die Sie unter
http://fluechtlingsforschung.net/ veranstaltungen/berichte (http://fluechtlingsforschung.net/veranstaltungen/berichte/)
finden.
U.a. verweisen wir hier auf einen Bericht zur Diskussionsveranstaltung
Vertreibung – Konflikt – Frieden
der GIZ vom 9. Januar 2014.

Das Netzwerk Flüchtlingsforschung lebt von den Beiträgen seiner Mitglieder und anderer Interessierter.

Wir möchten Sie daher bitten, uns über Veranstaltungen und andere interessante Nachrichten in Kenntnis zu setzen, damit wir solche Informationen weitergeben können: http://fluechtlingsforschung.net/?page_id=232

Sollten Sie selber zu Flucht und/oder Zwangsmigration forschen, laden wir Sie zudem herzlich ein, dem Netzwerk beizutreten und uns Details zu Ihren Forschungsprojekten und Publikationen zu senden: http://fluechtlingsforschung.net/?page_id=234

Sollten Sie Fragen oder Anregungen zum Netzwerk Flüchtlingsforschung haben, so kontaktieren Sie uns bitte unter info@fluechtlingsforschung.net (mailto:info@fluechtlingsforschung.net)

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Copyright © 2014 Netzwerk Flüchtlingsforschung, All rights reserved.
Verantwortlich für den Newsletter: J. Olaf Kleist
Unsere Postanschrift lautet:
Netzwerk Flüchtlingsforschung
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Universität Osnabrück
Osnabrück 49069
Germany
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